In 5 Schritten aus der Unordnung, Schritt 4


Wenn Sie sich nicht bewusst für den Verzicht auf Papier entschieden haben (und selbst wenn Sie das getan haben), gibt es keine Möglichkeit, den ständigen Strom von Papier zu vermeiden, der in unser Leben und in unser Haus kommt.

Heute möchte ich Ihnen Anregungen geben einige Änderungen an der Art und Weise vorzunehmen, wie Sie mit all dem umgehen.

Es gibt zwei Dinge, die Sie tun müssen, um den Papierkram unter Kontrolle zu halten:
Recyceln Sie sofort die Dinge, die Sie nicht brauchen.
Entwickeln Sie ein einfaches System für die Bearbeitung des Restes.
Einfach, oder?

Richten Sie ein System ein

  1. DER EINSTIEG

Um die Papierflut einzudämmen, müssen Sie zunächst eine Basis schaffen.

Ich habe mit einem echten Bürofach angefangen, aber auch ein leerer Platz in einem Regal, die Ecke eines Schranks, ein Karton oder ein anderer Bereich kann funktionieren, solange Sie ihn konsequent nutzen.

Hier geht es um Gewohnheit.

Wenn Sie einmal einen festen Platz gefunden haben, legen Sie Ihren gesamten Papierkram dort ab. Ab sofort und immer wieder. Bis es eine Gewohnheit geworden ist (die Sie nicht mehr missen möchten).

Selbst wenn Sie erst einmal noch nichts anderes/ weiteres tun, wird Ihnen das helfen, wenn Sie das nächste Mal etwas finden müssen, weil alle unbearbeiteten Papiere am selben Ort liegen werden.

Als Erstes müssen Sie also einen Ort festlegen – tun Sie das jetzt.

Er sollte leicht zugänglich sein, sich in einem häufig genutzten Bereich des Hauses befinden und groß genug sein, um im Zweifel auch einen größeren Stapel von Papieren aufzunehmen.

Hinweis: Wenn Sie selbstständig sind, empfehle ich dringend, getrennte Bereiche für geschäftliche und private Unterlagen einzurichten. Es ist wesentlich einfacher, wenn man klar zwischen Arbeit und Privatleben unterscheiden kann. Sie können dieses Projekt sowohl für die Arbeit als auch für zu Hause anwenden – es funktioniert für beides.

  1. JAGEN UND SAMMELN

Machen Sie sich nun auf den Weg durch das Haus und sammeln Sie jedes Stück Papier ein, das Sie finden können (Tipp: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um offensichtliche Recyclingmaterialien auszusortieren).

Vergessen Sie nicht den Stapel, den Sie gestern aus der Küche entfernt haben.

Überprüfen Sie alle Orte, an denen Papiere normalerweise landen – Schubladen, Nachttische, Schreibtisch(e), sogar das Handschuhfach Ihres Autos und Ihre Hand- oder Laptoptasche. ALLES Papier sollte auf einem Haufen liegen.

  1. ATMEN SIE TIEF DURCH

Vielleicht haben Sie jetzt einen so großen Stapel, dass Sie am liebsten aufgeben und einkaufen gehen würden.

Tun Sie das nicht!

Trinken Sie eine Tasse Tee.

Dann machen Sie weiter mit…

  1. WEITERMACHEN UND DRAN BLEIBEN

Mit Anregungen wie diesen versuche ich nicht, Sie über Nacht zum Entrümpelungschampion zu trimmen, sondern Ihnen einfach dabei zu helfen, Systeme einzurichten, um das Lebens zu vereinfachen, bzw. die Unordnung Stück für Stück aus Ihrem Leben zu verbannen. Auch wenn Sie vielleicht erwartet haben, dass Schritt 4 so etwas wie „Jedes Stück Papier abarbeiten, bis es am Ende des Stapels ankommt“ ist, ist Schritt 4 doch machbar?

Sie haben nicht an einem Tag eine Notwendigkeit erkannt, etwas in Ihrem Leben zu ändern. Genauso werden Sie Anregungen wie diese nicht in einem Tag aus der (inneren und) äußeren Unordung (und damit einhergehende Unruhe und Unfrieden) holen.

Ich rate Ihnen einfach, dass Sie stattdessen jede Woche einen Abend für die Erledigung Ihres Papierkrams reservieren. Tragen Sie diesen jetzt in Ihrem Kalender ein, das war’s. Wenn Sie sich motiviert fühlen, fangen Sie jetzt damit an.

Erledigen Sie, was Sie können. Es macht nichts, wenn Sie nicht bis zum Ende kommen. Das werden Sie aber, wenn Sie jede Woche weitermachen, und alles durchgehen und sortieren, und vor allem auch aussortieren!

Auch hier geht es mehr um Gewohnheit als um alles andere. Und wenn Sie diese Gewohnheit erst einmal verinnerlicht haben, wird der Umgang mit all den (meist überflüssigen) Papieren plötzlich sehr viel einfacher.

Wenn Sie wissen, dass Sie immer dienstagabends eine halbe oder eine Stunde damit verbringen werden diese Organisationsarbeit zu erledigen, werden Sie sich nicht mehr von den endlosen Werbebriefen, Rechnungen, Briefen und Mahnungen abschrecken lassen, die durch den Briefkastenschlitz kommen, oder von den Stapeln von Schulbriefen, die Ihre Kinder nach Hause bringen.

Sie werden wissen, dass Sie sich am Dienstag diese Aufgabe vornehmen, und sich an die Arbeit machen werden. Nichts wird übersehen werden. Nichts wird vergessen. Und wenn Sie auf etwas warten, können Sie es bis zur nächsten Woche in der Ablage lassen. Es dient als sofortige Erinnerung. Das ist eine einfache, aber sehr effektive Art, Papierkram zu erledigen.

  1. BENUTZEN SIE IHR ABLAGEFACH NICHT ZUR ABLAGE

Wenn Sie etwas bearbeitet haben, legen Sie es weg.

Legen Sie es in einem Schrank ab. Legen Sie es in eine Kiste, aber nicht unter dem Bett. Am allerbesten Sie scannen es ein und vernichten das Original (stellen Sie sicher, dass Sie aber auch eine Sicherungskopie Ihres Computers/ Laufwerks erstellen, oder speichern Sie es in der Cloud, die meist kostenlos ist). Legen Sie sich wenn nötig entsprechende Aktenordern an.

Und nicht vergessen: Vermischen Sie die Ablage nicht mit aktivem Papierkram.

Also, gehen Sie es JETZT an. Ich garantiere Ihnen, es wird Ihnen gut tun.

Ihr Max Mini.


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